Ladungssicherung im Handwerkerfahrzeug: Was ist Pflicht?

Ladungssicherung ist Pflicht – und das aus gutem Grund. In der Schweiz schreibt die Verkehrsregelnverordnung (VRV) vor, dass Ladung selbst bei abrupten Brems- oder Ausweichmanövern sicher an Ort und Stelle bleibt. Unsachgemäss gesicherte Ladung gefährdet nicht nur den Fahrer, sondern auch andere Verkehrsteilnehmer und kann teure Schäden verursachen. Doch was genau ist zu beachten?
- Gesetzliche Anforderungen: Fahrer und Fahrzeughalter sind beide verantwortlich. Verstösse führen zu hohen Bussen, rechtlichen Konsequenzen und möglichen Versicherungsproblemen.
- Ausrüstung: Zurrgurte, Verankerungspunkte, Trennwände und rutschfeste Bodenbeläge sind unverzichtbar. TÜV-zertifizierte Produkte bieten zusätzliche Sicherheit.
- Häufige Fehler: Falsche Gewichtverteilung, überlastete Achsen und ungeeignete Sicherungsmittel erhöhen das Unfallrisiko.
- Branchenspezifische Lösungen: Elektriker, Sanitärinstallateure und andere Handwerker profitieren von modularen Sicherungssystemen, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.
Fazit: Eine korrekte Ladungssicherung ist nicht nur gesetzlich vorgeschrieben, sondern schützt Leben, Materialien und spart Kosten. Wer die richtigen Methoden und Hilfsmittel einsetzt, fährt sicher und effizient.
Gesetzliche Anforderungen in der Schweiz zur Ladungssicherung
Verkehrsregelnverordnung (VRV) und internationale Standards
In der Schweiz wird die Ladungssicherung für Handwerkerfahrzeuge hauptsächlich durch die Verkehrsregelnverordnung (VRV) geregelt. Diese Vorschriften schreiben vor, dass die Ladung auch bei plötzlichen Brems- oder Ausweichmanövern sicher an ihrem Platz bleibt. Dabei orientieren sich die Regelungen an international etablierten Standards. Werkzeuge, Materialien und Geräte müssen so verstaut werden, dass sie den auftretenden Kräften standhalten können. Das zeigt, wie eng die gesetzlichen Vorgaben mit der praktischen Umsetzung der Ladungssicherung verzahnt sind.
Bussen und Strafen bei Verstössen
Wer gegen diese Vorschriften verstösst, muss mit empfindlichen Konsequenzen rechnen. Dazu gehören hohe Bussen, mögliche strafrechtliche Folgen und Nachteile im Versicherungsfall. Sollte ein Schaden entstehen, kann es passieren, dass man selbst für Reparaturen und Schadenersatz aufkommen muss. In schwerwiegenden Fällen kann die Polizei sogar die Weiterfahrt untersagen, bis die Ladung ordnungsgemäss gesichert ist.
Verantwortlichkeiten von Fahrer und Fahrzeughalter
Die Verantwortung für die korrekte Ladungssicherung liegt sowohl beim Fahrer als auch beim Fahrzeughalter. Der Fahrer ist verpflichtet, vor Fahrtbeginn sicherzustellen, dass die Ladung ordnungsgemäss gesichert ist – selbst dann, wenn andere Personen das Fahrzeug beladen haben.
Gleichzeitig hat der Fahrzeughalter, oft der Handwerksbetrieb oder der selbstständige Handwerker, die Pflicht, das Fahrzeug mit den notwendigen Sicherungsmitteln wie Zurrgurten, Trennwänden oder rutschfesten Bodenbelägen auszustatten. Zudem gehört es zu seinen Aufgaben, Mitarbeitende in der richtigen Anwendung dieser Sicherungsmassnahmen zu schulen. Diese klare Aufgabenteilung ist entscheidend, um die verschiedenen Sicherungssysteme effektiv einzusetzen und die gesetzlichen Anforderungen zu erfüllen.
Erforderliche Ausrüstung zur Ladungssicherung
Zurrgurte, Spanngurte und Verankerungspunkte
Zurrgurte und Spanngurte sind unverzichtbare Werkzeuge, wenn es darum geht, die Ladung in einem Handwerkerfahrzeug sicher zu fixieren. Sie sorgen für zusätzlichen Anpressdruck, erhöhen die Reibung und verhindern so, dass die Ladung verrutscht. Dabei ist es entscheidend, dass die Gurte den auftretenden Kräften standhalten können. Beschädigungen wie Risse, Schnitte oder ausgefranste Stellen machen sie unbrauchbar und sollten sofort zum Austausch führen.
Die Verankerungspunkte im Fahrzeug spielen eine ebenso wichtige Rolle. Perforierte Bodenschienen und verstärkte Zurrösen schaffen stabile Befestigungsmöglichkeiten. Entscheidend ist, dass diese Punkte fest mit der Fahrzeugstruktur verbunden sind und auch unter Belastung nicht nachgeben. Viele moderne Handwerkerfahrzeuge sind mit flexiblen Schienensystemen ausgestattet, die eine individuelle Positionierung der Verankerungspunkte ermöglichen.
Ein Tipp: Achten Sie beim Kauf von Zurrgurten auf die angegebene maximale Zurrkraft. Für schwerere Werkzeuge und Materialien sind Gurte mit höherer Belastbarkeit erforderlich, während leichtere Gegenstände weniger beanspruchende Gurte benötigen.
Trennwände und rutschfeste Bodenbeläge
Trennwände sind eine wichtige Sicherheitsmassnahme, um das Fahrerhaus vom Laderaum zu trennen. Sie verhindern, dass Werkzeuge oder Materialien bei einem plötzlichen Stopp nach vorne geschleudert werden. Diese Methode, die Ladung in einem begrenzten Bereich zu halten, wird als Verwahrungsmethode bezeichnet.
Damit Trennwände ihre Funktion erfüllen, müssen sie robust genug sein, um den Kräften einer Vollbremsung standzuhalten. Viele Modelle sind modular aufgebaut und können mit zusätzlichen Funktionen wie Durchreichen für längere Materialien ausgestattet werden.
Rutschfeste Bodenbeläge sind eine weitere Massnahme, die die Ladungssicherung ergänzt. Sie erhöhen die Reibung zwischen Ladung und Fahrzeugboden und verhindern, dass Werkzeugkisten oder Geräte bei Kurvenfahrten oder abrupten Lenkbewegungen ins Rutschen geraten. Anti-Rutsch-Matten oder strukturierte Bodenplatten sind hier besonders hilfreich, vor allem bei schweren oder sperrigen Gegenständen, die sich nicht ausschliesslich mit Gurten sichern lassen.
In Kombination bieten Trennwände und rutschfeste Böden ein zweistufiges Sicherungssystem, das sowohl die Bewegung der Ladung als auch deren Verlagerung effektiv verhindert.
TÜV-zertifizierte Ausrüstung

Neben der richtigen Ausstattung ist die Zertifizierung der eingesetzten Sicherungssysteme entscheidend. TÜV-zertifizierte Produkte garantieren nicht nur die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben, sondern bieten auch Sicherheit im Haftungsfall. Versicherungen und Behörden prüfen im Schadensfall, ob die verwendeten Sicherungsmittel den geltenden Normen entsprechen. Fehlt eine Zertifizierung, kann dies zu Problemen wie Leistungseinschränkungen oder Regressforderungen führen.
Produkte mit TÜV-Zertifikat erfüllen Standards wie die VDI-Richtlinie 2700 oder die europäischen Normen EN 12642 und EN 12195. Diese Vorschriften legen fest, welche Belastungen Sicherungssysteme aushalten müssen und wie sie geprüft werden. Achten Sie auf das sichtbare TÜV-Siegel und Angaben zur maximalen Belastbarkeit. Eine Bedienungsanleitung in deutscher Sprache sollte ebenfalls beiliegen, um den korrekten Einsatz sicherzustellen.
Regelmässige Kontrollen der Ausrüstung sind unverzichtbar. Selbst zertifizierte Systeme können durch Verschleiss oder falsche Handhabung ihre Wirksamkeit verlieren. Vor jeder Fahrt ist daher eine Sichtprüfung notwendig, und beschädigte Teile sollten umgehend ausgetauscht werden.
Fahrzeugeinrichtung Schweiz bietet TÜV-zertifizierte Materialien mit einer 5-jährigen Vollgarantie an. Diese Systeme sind speziell auf die Bedürfnisse von Handwerksbetrieben abgestimmt, modular aufgebaut und bei Bedarf erweiterbar oder anpassbar.
So sichern Sie Ladung richtig
Kontrollen vor dem Beladen
Bevor Sie Ihr Fahrzeug beladen, sollten Sie sowohl das Fahrzeug als auch die Ausrüstung gründlich prüfen. Diese Vorbereitung minimiert Risiken und sorgt für eine sichere Fahrt.
Beginnen Sie mit einer genauen Inspektion des Laderaums. Der Boden sollte sauber und frei von Öl oder Schmutz sein. Schon eine dünne Ölschicht kann die Reibung verringern und dazu führen, dass Ladung trotz Sicherung ins Rutschen gerät.
Untersuchen Sie Zurrgurte und Verschlüsse auf Abnutzungen wie Risse, ausgefranste Stellen, Schnitte oder Verfärbungen durch UV-Strahlung. Auch der Ratschen- oder Verschlussmechanismus muss einwandfrei funktionieren. Beschädigte Gurte sollten umgehend aussortiert und ersetzt werden.
Prüfen Sie Trennwände auf ihren festen Sitz und darauf, ob sie unbeschädigt sind. Bei modularen Systemen ist es wichtig, dass alle Verbindungselemente sicher befestigt sind.
Notieren Sie das zulässige Gesamtgewicht sowie das Leergewicht Ihres Fahrzeugs. Überschreiten Sie niemals die Differenz zwischen diesen beiden Werten. Andernfalls riskieren Sie nicht nur Bussgelder, sondern auch eine verminderte Fahrstabilität und Bremsleistung.
Nach der Überprüfung aller Sicherheitskomponenten sollten Sie die Gewichtsverteilung sorgfältig planen.
Methoden zur Gewichtsverteilung
Eine ausgewogene Gewichtsverteilung ist entscheidend für die Fahrsicherheit. Eine falsche Beladung kann das Fahrverhalten negativ beeinflussen.
Positionieren Sie schwere Gegenstände so bodennah und so weit vorne wie möglich, idealerweise direkt hinter der Trennwand zum Fahrerhaus. Das senkt den Schwerpunkt des Fahrzeugs und erhöht die Stabilität.
Achten Sie darauf, dass die Ladung gleichmässig auf beide Fahrzeugseiten verteilt ist. Eine einseitige Beladung kann dazu führen, dass das Fahrzeug in Kurven instabil wird und im schlimmsten Fall kippt.
Überprüfen Sie die Achslastverteilung. Eine Überlastung der Hinterachse kann die Lenkfähigkeit beeinträchtigen, während eine zu geringe Belastung die Traktion bei Nässe oder Schnee verschlechtern kann.
Längere Materialien wie Rohre oder Holzlatten sollten immer parallel zur Fahrtrichtung verladen werden. Quer geladene Gegenstände können durch Fliehkräfte in Kurven verrutschen und die Sicherung überlasten.
Vermeiden Sie es, leichte Gegenstände unter schweren zu platzieren. Bei einer Vollbremsung könnten die schweren Objekte nach vorne rutschen und die leichteren beschädigen.
Sicherung verschiedener Werkzeuge und Materialien
Die Art der Ladung bestimmt, welche Sicherungsmethode am besten geeignet ist.
- Werkzeugkisten und Kleinteile: Am sichersten sind fest installierte Regalsysteme mit Kantenschutz. Mobile Werkzeugkisten können mit Zurrgurten gesichert werden. Achten Sie darauf, dass die Kisten verschlossen sind, damit der Inhalt bei einem Aufprall nicht herausfällt.
- Elektrische Geräte und Maschinen: Diese benötigen Schutz vor Stössen und Vibrationen. Platzieren Sie sie auf rutschfesten Matten und sichern Sie sie mit kreuzweise geführten Zurrgurten. Die Gurte sollten nicht über empfindliche Teile wie Displays verlaufen.
- Rohre und Leitungen: Verwenden Sie spezielle Halterungen oder Rohrkörbe. Falls diese fehlen, bündeln Sie die Rohre und fixieren Sie sie mit mehreren Zurrgurten.
- Glasscheiben und Spiegel: Transportieren Sie diese aufrecht und leicht schräg (6 bis 8 Grad). Verwenden Sie spezielle Glasgestelle mit gepolsterten Auflagen. Trennen Sie die Scheiben mit Zwischenlagen und sichern Sie sie mit Gurten über die gesamte Breite des Gestells.
- Flüssigkeiten in Kanistern: Diese sollten stehend transportiert und gegen Umkippen gesichert werden. Wannen oder spezielle Halterungen verhindern, dass auslaufende Flüssigkeiten den Laderaum verschmutzen. Kanister dürfen niemals lose im Fahrzeug liegen.
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Häufige Fehler bei der Ladungssicherung
Unsachgemässe Sicherungsmethoden
Viele Handwerker unterschätzen die enormen Kräfte, die bei einer Vollbremsung oder einem plötzlichen Ausweichmanöver auf die Ladung wirken können. Ein typisches Problem ist der Einsatz ungeeigneter Hilfsmittel wie Gummiseilen oder Gepäckspanner. Diese sind für schwere Werkzeuge oder Materialien schlicht nicht ausgelegt. Selbst rutschfeste Oberflächen bieten nicht genug Halt, um die dynamischen Belastungen während der Fahrt vollständig auszugleichen. Jede Ladung muss daher zusätzlich entweder durch formschlüssige oder kraftschlüssige Sicherung fixiert werden.
Ein weiterer häufiger Fehler ist das Überschreiten des zulässigen Gesamtgewichts oder der Achslast. Dies führt zu längeren Bremswegen und einer instabilen Fahrweise. Auch die falsche Handhabung von Zurrgurten – etwa wenn sie in einem zu flachen Winkel angebracht oder nicht ausreichend gespannt sind – mindert ihre Wirksamkeit erheblich. Daher ist es wichtig, die Sicherungsausrüstung regelmässig zu kontrollieren. UV-Schäden, ausgefranste Kanten oder defekte Ratschen können die Funktionalität stark beeinträchtigen. Solche Nachlässigkeiten bei der Ladungssicherung erhöhen nicht nur das Risiko von Instabilität, sondern können auch schwerwiegende Unfälle nach sich ziehen.
Unfälle und Haftungsfälle
Wenn sich Ladung während der Fahrt löst, entsteht eine erhebliche Gefahr. Teile können ins Fahrzeuginnere geschleudert werden oder andere Verkehrsteilnehmer gefährden. Selbst kleinere Arbeitsgeräte können durch die Wucht der Bewegung zu gefährlichen Projektilen werden und schwere Verletzungen verursachen. In solchen Fällen drohen straf- und zivilrechtliche Konsequenzen, wobei sowohl der Fahrer als auch der Fahrzeughalter haftbar gemacht werden können.
Besonders problematisch wird es, wenn ungesicherte Ladung Sachschäden an anderen Fahrzeugen oder an der Strasseninfrastruktur verursacht. Neben den Reparaturkosten können auch zusätzliche Ausgaben wie Abschleppgebühren oder durch Verkehrsbehinderungen entstehende Kosten die finanzielle Belastung drastisch erhöhen.
Ablehnung von Versicherungsansprüchen
Ein weiteres Risiko besteht darin, dass Versicherungen ihre Leistungen verweigern oder kürzen, wenn die Ladung nicht ordnungsgemäss gesichert wurde. Dies betrifft sowohl Schäden am eigenen Fahrzeug als auch an der Ladung selbst oder an fremden Fahrzeugen und Personen.
Besonders kritisch wird es bei Personenschäden. Wird beispielsweise ein Mitfahrer durch herabfallende Ladung verletzt, kann die Versicherung Regressansprüche geltend machen. Um solchen Problemen vorzubeugen, sollte jede Beladung dokumentiert werden. Fotos der gesicherten Ladung vor Fahrtantritt und Aufzeichnungen über besondere Transporte können im Streitfall nützlich sein. Auch Belege über die verwendete Sicherungsausrüstung sollten aufbewahrt werden, um die ordnungsgemässe Sicherung nachweisen zu können.
Eine sorgfältige Ladungssicherung schützt nicht nur vor Unfällen, sondern bewahrt auch vor erheblichen finanziellen und rechtlichen Konsequenzen.
Branchenspezifische Ladungssicherungslösungen
Nachdem die allgemeinen Sicherheitsvorgaben behandelt wurden, widmen wir uns nun branchenspezifischen Lösungen für verschiedene Handwerksbereiche. Jedes Handwerk bringt eigene Anforderungen mit, die eine Anpassung der Ladungssicherung notwendig machen.
Elektriker: Ordnung und Schutz für empfindliche Werkzeuge
Elektriker transportieren oft eine Vielzahl kleiner Werkzeuge, Messgeräte, Kabel und Kleinteile. Um empfindliche Geräte wie Multimeter oder Prüfgeräte sicher zu verstauen, bieten sich Ablagesysteme mit genau passenden Fächern oder Schubladen an. Diese verhindern ein Verrutschen während der Fahrt. Kabel und Leitungen lassen sich mit Zurrgurten oder speziellen Halterungen fixieren. Für Kleinteile wie Schrauben oder Dübel sind verschliessbare Behälter ideal, um Chaos zu vermeiden. Ein gut durchdachtes System sorgt nicht nur für Sicherheit, sondern spart auch wertvolle Zeit beim Zugriff auf benötigtes Material.
Sanitärinstallateure: Sicherer Transport schwerer und sperriger Güter
Sanitärinstallateure haben es oft mit sperrigen und schweren Gegenständen wie Rohren, Armaturen oder Sanitärkeramik zu tun. Um Rohre vor dem Wegrollen zu schützen, sind Keile beim horizontalen Transport unverzichtbar. Zusätzlich können Zurrgurte verwendet werden, um die Rohre sicher zu fixieren. Für längere Rohrleitungen bieten sich montierbare Rungen und Querträger an, die eine stabile Position gewährleisten. Schwere Armaturen und Keramikteile sollten eng an den Fahrzeugwänden oder stabilen Ladungselementen gesichert werden. Füllmaterial wie Luftkissen, Schaumstoffblöcke oder Holzkeile verhindert Beschädigungen und sorgt für Stabilität. Besonders schwere Gegenstände lassen sich mit robusten Spanngurten und Zurrösen sichern. Loch- oder Joloda-Schienen im Fahrzeugboden ermöglichen eine flexible Installation von Rungen und Querträgern, um den Stauraum optimal zu nutzen.
Allgemeine Handwerke: Flexible Lösungen für wechselnde Anforderungen
Handwerker, die in unterschiedlichen Bereichen tätig sind, profitieren von modularen Ladungssicherungssystemen, die sich schnell an verschiedene Transportanforderungen anpassen lassen. Diese Systeme kombinieren Begrenzung des Laderaums mit reibungserhöhenden Massnahmen. Zu den zentralen Komponenten gehören Loch- und Joloda-Schienen, montierbare Rungen, Querträger, vertikale Stützen und Klemmbalken. Ergänzend sorgen Zurrgurte, Schienen und rutschfeste Matten für zusätzliche Sicherheit. Die Ladung wird eng an den Fahrzeugwänden oder stabilen Elementen verstaut, während Lücken mit Füllmaterial wie Luftkissen oder Schaumstoffpolstern geschlossen werden.
Die Vielseitigkeit solcher Systeme zeigt sich besonders bei wechselnden Transportaufgaben: Ein System, das heute Elektrowerkzeuge sicher verstaut, kann morgen problemlos Baumaterialien sichern. Wichtig ist, dass alle Komponenten TÜV-zertifiziert sind und den gesetzlichen Vorgaben entsprechen, um im Bedarfsfall eine korrekte Ladungssicherung nachweisen zu können. Diese durchdachten Lösungen ermöglichen eine sichere und effiziente Beladung – ein unverzichtbares Werkzeug für jeden Handwerker.
Fazit
Die Ladungssicherung in Handwerkerfahrzeugen ist in der Schweiz nicht nur eine Empfehlung, sondern eine gesetzliche Verpflichtung gemäss der Verkehrsregelnverordnung. Wer seine Ladung ungesichert transportiert, riskiert nicht nur Bussen, sondern auch Haftungsprobleme und mögliche Ablehnungen durch Versicherungen – ein unnötiges finanzielles und rechtliches Risiko.
Ein guter Ausgangspunkt sind zertifizierte Sicherungskomponenten wie TÜV-geprüfte Zurrgurte, stabile Trennwände, rutschfeste Bodenbeläge und durchdachte Befestigungssysteme. Doch selbst die besten Materialien nützen wenig, wenn sie nicht richtig eingesetzt werden. Eine gleichmässige Gewichtsverteilung, korrekt gespannte Gurte und der Verzicht auf überlastete oder ungeeignete Sicherungsmittel sind entscheidend, um typische Fehler zu vermeiden.
Die Grundregeln der Ladungssicherung lassen sich in jedem Handwerksbereich anwenden, doch einzelne Gewerke wie Elektrik oder Sanitär erfordern oft massgeschneiderte Lösungen. Modulare Systeme bieten hier eine praktische Möglichkeit, um unterschiedliche Ladungsarten effizient und flexibel für wechselnde Anforderungen abzusichern.
Letztlich ist Ladungssicherung mehr als nur eine gesetzliche Pflicht – sie ist eine Investition in Sicherheit und Effizienz. Hochwertige und geprüfte Komponenten schützen nicht nur Materialien und Werkzeuge, sondern senken auch Reparaturkosten und sorgen für einen störungsfreien Arbeitsalltag. Die Zeit, die in eine durchdachte Sicherung investiert wird, zahlt sich aus: durch schnelleres Arbeiten, weniger Zwischenfälle und ein ruhiges Gewissen auf jeder Fahrt.
FAQs
Welche Folgen hat eine unzureichende Ladungssicherung im Handwerkerfahrzeug?
Eine schlecht gesicherte Ladung kann schwerwiegende Konsequenzen nach sich ziehen. Dazu gehören nicht nur Bußgelder, Fahrverbote oder sogar Einträge ins Strafregister, sondern auch ein deutlich erhöhtes Unfallrisiko. Solche Unfälle können sowohl Sachschäden als auch Verletzungen verursachen.
Wenn Ladung während der Fahrt verrutscht oder herausfällt, gefährdet dies andere Verkehrsteilnehmende erheblich. Gleichzeitig trägt der Fahrer die volle Verantwortung für mögliche Schäden oder Unfälle. Um rechtliche und finanzielle Folgen zu vermeiden, ist es für Handwerker unerlässlich, ihre Ladung nach den gesetzlichen Vorgaben korrekt zu sichern.
Welche Ausrüstung braucht es, um die Ladung in einem Handwerkerfahrzeug sicher zu sichern?
Für die sichere Ladungssicherung in einem Handwerkerfahrzeug gibt es einige unverzichtbare Ausrüstungen. Spanngurte sind ideal, um Gegenstände fest an ihrem Platz zu halten. Trennwände trennen den Laderaum vom Fahrgastraum und bieten zusätzlichen Schutz. Zudem sorgen modulare Aufbewahrungssysteme dafür, dass Werkzeuge und Materialien ordentlich verstaut und gesichert sind.
Die Wahl der passenden Sicherungssysteme hängt von den individuellen Anforderungen des Handwerks und den transportierten Gegenständen ab. Eine fachgerechte Sicherung schützt nicht nur vor Unfällen, sondern verhindert auch Schäden an Werkzeugen und Materialien während der Fahrt.
Wie kann man die Gewichtsverteilung im Handwerkerfahrzeug richtig ausbalancieren, um die Sicherheit beim Fahren zu erhöhen?
Die korrekte Gewichtsverteilung in einem Handwerkerfahrzeug spielt eine zentrale Rolle für die Sicherheit auf der Strasse. Dabei sollte die Lenkachse mindestens 20 % des Gesamtgewichts tragen. Um die Stabilität zu gewährleisten und ein Kippen des Fahrzeugs zu vermeiden, platzieren Sie schwere Gegenstände möglichst tief und nahe an der Fahrzeugmitte.
Darüber hinaus ist es wichtig, die Ladung mit passenden Sicherungssystemen wie Spanngurten oder Trennwänden zu fixieren. So verhindern Sie, dass Werkzeuge oder Materialien während der Fahrt verrutschen und das Fahrzeug aus dem Gleichgewicht bringen.
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